Johannes Tschabrun

Koch. Kinesiologe.

Ich bin in den Bergen des Arlbergs aufgewachsen, in einer wild-romantischen Region in Vorarlberg.

Später habe ich eine Koch-Lehre absolviert. Schon damals, während meiner Ausbildung, wurden wir in das Thema „Kochen mit Convenientprodukten“ eingeführt. Auf gut Deutsch: Fertigprodukte. Das war 1992.

Wir wurden auf die für die heutige Wirtschaft bedeutenden Faktoren Zeit und Kosten hingewiesen. Die Nahrungsmittelindustrie hatte es also tatsächlich geschafft, uns solches Zeug als Nahrung zu verkaufen.

Ich hatte damals beschlossen, diesen Zustand zu ändern.

 

Ayurveda. Kochen mit Herz.

Kurz nach meiner Lehre kam ich mit Ayurveda in Kontakt.

Die Erfahrung als Koch hat mir gezeigt, dass alle Köche dieser Welt “nur mit Wasser kochen“! Was passiert in dem Moment, wenn die Pfanne auf dem Herd steht und das Fett heiß wird? Das war für mich die dringend zu beantwortende Frage. Was macht ein Ayurvedakoch anders als wir?

Der Besuch eines Wochendworkshops im Frühling 2003 am Chiemsee bei Nicki Sitaram Sabnis eröffnete mir die Welt des Ayurveda. Im Frühling 2007 schloss ich die Fachausbildung in der Ayurvedaküche an der Europäischen Ayurvedaakademie in Bierstein ab.

Es war in jenem Frühling 2007, als ich einem speziellen Salz begegnet war.

Ich stieß auf persisches Wüstensalz – ein Geschenk der Natur, das mein Kochen und meine Sicht auf das Leben völlig verändert hat.

In den darauffolgenden Monaten ließ mir dieses Salz keine Ruhe mehr.

Mir kam die Idee, ein eigenes Kräutersalz herzustellen – und ich begann unverzüglich, den Mörser zu rühren. Mit dem Hintergrund des Ayurveda, meiner Intention, wie es denn geschmacklich sein sollte und dem Gespür für die Mengenverhältnisse, entstand ein staubfein zermahlenes Pulver. Ein spontanes und freudiges Wow durchdrang mein Herz, jedoch erst im Laufe der Zeit stellte sich heraus, was sich mir da in Wahrheit wirklich eröffnet hat: OJAS.